Mr. Pilks Irrenhaus - 25 Jahre Theater-AG am ESG

Seit 25 Jahren gibt es die Theater-AG am Edith-Stein-Gymnasium. Seit 2016 sind Daniel Fais und Torsten Zander Regisseure, Dramaturgen und Produktionsleiter.

Ein Vierteljahrhundert – eine wunderbare Gelegenheit, Ehemalige und Kolleginnen und Kollegen aufzurufen, an der diesjährigen Aufführung mitzuwirken. Und viele kamen: Schülerinnen und Schüler, die es beispielsweise zum Studium weiter weg verschlagen hat, haben den Weg nach und die Vorbereitung in Bretten nicht gescheut, und die, die schon im Beruf sind, haben Urlaub genommen, um präsent zu sein. Auch einige Kolleginnen und Kollegen haben trotz Abiturprüfungen und Korrekturen das Auswendiglernen und Proben auf sich genommen.

Und herausgekommen ist dank Torsten Zander und Daniel Fais mit „Mr. Pilks Irrenhaus“ ein Blumenstrauß skurriler, absurder Minidramen. Bereits im Jahr 2015 hatte sich die damalige Theater -AG dieses Stückes angenommen. Jetzt wurden der Schule wieder mit diesem Kaleidoskop schräger Szenen am 27. und 28. Juni zwei außergewöhnliche Theaterabende beschert.

Die Komödie „Mr. Pilks Irrenhaus“ stammt von dem britischen Schauspieler und Regisseur Ken Campbell 1941-2008). In 19 Szenen wird eine Art Spiegelkabinett eröffnet und die Frage nach Wirklichkeit und Virtualität, Einbildung und Wahrheit gestellt. Ja, das Leben hängt manchmal am seidenen Faden und die verrücktesten Einbildungen und Begebenheiten werfen Menschen aus der Bahn.

Schwarzer Humor eröffnet den Abend, als ein Selbstmörder auf dem Hochhaus (Marlene Siebert) vor dem finalen Sprung nicht nur von einem zufällig anwesenden Spaziergänger (Mia Plogstert) ausgenommen, sondern auch noch hinuntergestoßen wird. Körperliche Gebrechen erscheinen absurd und werden durch äußerst unkonventionelle Methoden geheilt, so in der Szene „Der Hammerzeh“ (Felipe Oberleitner, Mia Schmalzhaf und Helena Sailer). Auch dem Mann, den ein Ohrwurm plagt (Samira Metz), kann auf durchaus ungewöhnliche Weise geholfen werden (Emma Nohe). Spione, die sich in ihrer Geheimsprache verheddern (Mairin Praeg, Mirjam Merl), Gesprächspartner, die auf seltsame Weise kommunizieren (Zoe Senger, Nele Hagmann) und ein vermeintlicher Schmetterling, der zwei Polizisten in eine peinliche Situation bringt (Alexandra Seliger, Daniela Wolff und Helena Sailer), unterhielten neben einer „Socke in der Suppe“ (Marius Apostel und Helena Sailer) sowie einem Mann, der sogar in seinem „eigenen Arschloch verschwindet“ (Leslie Kritzer, Lars Clauß bzw. Marie Boochs und Mia Schmalzhaf) zwei Stunden lang das Publikum und brachten zum Lachen, Nachdenken und belustigtem Kopfschütteln.

Als Sprecherin führte Alexandra Dolt durch den Abend. Am Klavier unterbrach Daniela Wolff mit Musik immer mal das absurde Geschehen auf der Bühne. Und schließlich durfte die Tanz-AG von Marie Glaser, Sophie Bohmüller und Elisa Biro auch zum Gelingen der Aufführung beitragen.

Für die Technik waren wieder Simon Mader und Alexander Wenzel verantwortlich, die einen wichtigen Beitrag zum Erfolg leisteten.

In den 19 Szenen waren noch zu sehen: Sofia Volovikova, Berenike Sawilla, Julia Haaf, Jack Mergel, Birgit Klumpp, Elke Wild-Siebert, Fabian Apostel, Vanessa Dolt, Tilman Max, Hannah Lenger, Elena Malagoli, Fiona Sauter, Marie Glaser.

Das Publikum zeigte seine Begeisterung, lachte, applaudierte heftig und freute sich auch daran, dass so viele Menschen sich dem ESG und der Theater-AG verbunden fühlen.

 

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