Digitalisierung an der Schule - ESG erprobt den Umgang mit Tablets im Unterricht

Der strukturierte Umgang mit Tablets ist im Zeitalter der Digitalisierung ein wichtiger Bestandteil der Arbeitswelt. Und so möchte das Edith-Stein-Gymnasium seine Schülerinnen und Schüler auf diese Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Ab September richtet die Schule deshalb eine sogenannte „Tabletklasse“ in der Klassenstufe 9 ein.

Die Schülerinnnen und Schüler dieser ausgewählten Klasse sollen im Unterricht unter anderem den Umgang mit Tablets und dessen Organisationsstrukturen kennenlernen. Darüber hinaus wird das Tablet als Medium im Unterrichtsgeschehen zum Einsatz kommen. So können zum Beispiel kooperative Arbeitsformen integriert werden. „Ich freue mich, dass wir im Zeitalter der Digitalisierung am ESG einen großen Schritt in Richtung der Arbeit mit Tablets ausprobieren wollen“, freut sich Schulleiter Daniel Krüger über die Zustimmung des Kollegiums und der Schulkonferenz. „Mit ist wichtig, dass wir unsere eigenen Erfahrungen mit unserem eigenen pädagogischen Konzept machen und im Anschluss evaluieren können, was gelungen ist“, ergänzt er. Eine Arbeitsgemeinschaft hat in monatelanger Vorbereitung ein Konzept zum Einsatz der mobilen Endgeräte im Unterricht erarbeitet. Demnach muss das Tablet nicht in allen Fächern zum Einsatz kommen und es soll auch nicht dem reinen Ersatz des Schulbuchs oder Heftes dienen. Es wird hingegen Leitfächer geben, die die Vermittlung der gewünschten Kompetenzen übernehmen und phasenweise Schwerpunkte setzen. Auch in der Tabletklasse wird es bildschirmfreie Zeiten geben.

Die Einrichtung dieser Tabletklasse ist zunächst auf ein Schuljahr in einer Klasse begrenzt. Im Laufe des Jahres wird der Versuch kritisch hinterfragt und ausgewertet werden, sodass schließlich über Verlängerungen oder Veränderungen entschieden werden kann.

Das ESG reagiert damit auch auf das große Interesse der Elternschaft, die dieses Projekt unterstützt. „Ich bin nun gespannt, wie die Schülerinnen und Schüler das Angebot annehmen werden“, sagt der Schulleiter. Der Versuch beruht sowohl auf Schüler- als auch auf Lehrerseite auf Freiwilligkeit. Sollte es mehr BewerberInnen geben als in eine Klasse aufgenommen werden können, wird das Los entscheiden müssen. Darüber hinaus soll jedoch ein weiterer Klassensatz der Endgeräte angeschafft werden, sodass alle anderen 9. Klassen - zumindest phasenweise - den Umgang mit Tablets im Unterricht erproben können.

ESG erhält "osKarl" 2025

Für ihr innovatives Schülerprojekt erhielten am vergangenen Wochenende 12 Schüler und Schülerinnen des Edith-Stein-Gymnasiums Bretten im Rahmen des Wissenschaftsfestivals EFFEKTE Karlsruhe und der Initiative „Stadt der jungen Forscher“ den osKarl 2025 für die Oberstufe.
Ziel des Projekts ist es, die Erfassung von Umweltdaten in stehenden Gewässern zu automatisieren. Wo früher Messsonden per Ruderboot bewegt wurden, soll künftig ein digital gesteuertes Boot übernehmen. Der Aufbau basiert auf einem Rettungsring mit ringförmiger Holzplattform, die Platz für Steuerungselektronik, Beleuchtung, einen Kran zur Wasserprobenentnahme und ein drehbares Probenkarussell bietet. Zwei Wasserstrahlpumpen ermöglichen die Steuerung des Boots, eine App zur zur digitalen Fernbedienung wird entwickelt. Das Projekt fördert technisches Know-how, Teamarbeit und Umweltbewusstsein. Die aktuelle Schülergruppe ist bereits die zweite und zugleich nicht die letzte, die sich mit dem Projekt beschäftigt, denn das Ziel eines vollautonomen Forschungsbootes erfordert langfristiges Engagement. (er)

Tischkickerturnier der Brettener Schulsozialarbeiter

Ausgewählte Schülerinnen und Schüler des Edith-Stein-Gymnasiums durften sich am vergangenen Freitag zum großen Kräftemessen am Tischkicker mit Konkurrenten des Melanchthon-Gymnasiums, der Pestalozzischule, der Johan-Peter-Hebelschule, der Schillerschule und der Max-Planck-Realschule treffen. Gemeinsam mit dem Jugendhaus Bretten organisieren die Schulsozialarbeiter der Stadt seit Jahren dieses schulübergreifende Turnier. Nach internen Vorentscheiden schickte jede teilnehmende Schule ihr jeweils bestes Team der Klassenstufen fünf bis sieben zum großen Finale am Freitag ins Jugendhaus. Die Schulsozialarbeiterin des ESG, Verena Gegg, hat mit freiwilligen Schülerinnen und Schülern trainiert und Auswahl-Turniere veranstaltet, um mit einer schlagkräftigen Truppe anreisen zu können.

Aus den Händen von Bürgermeister Michael Nöltner durften die Bestplatzierten schließlich ihre Pokale in Empfang nehmen. Mit dem besten Ergebnis zurück ans ESG kam das Duo aus Klasse fünf, die das Finale in ihrer Altersklasse gewannen. In der Klassenstufe sechs belegte das ESG Rang vier und die Siebtklässler kamen auf Rang 3

Ankündigung: NwT 10er am Wochenende beim EFFEKTE-Festival Karlsruhe

Am kommenden Samstag, dem 17.05., nehmen unsere NwT 10er beim Schulwettbewerb auf dem EFFEKTE-Festival am Karlsruher Schloss teil. Ausgestellt wird das Abschlussprojekt "Forschungsboot". Wer mehr wissen will, sollte am Samstag nach Karlsruhe kommen. Weitere Infos unter https://effekte.karlsruhe.de/

Erfolgreiches Energiesparen am ESG als Win-Win-Projekt

Trotz fortschreitender Digitalisierung konnte das ESG im Jahr 2024 wieder beachtliche Energieeinsparungen erzielen.

Für das Engagement der Schule im Rahmen des 3/3-Energieeinsparprojekts überreichte Bürgermeister Michael Nöltner nun einen symbolischen Scheck über 1.900 € - was aufgerundet einem Drittel der eingesparten Summe von ca. 5.600 € entspricht.

Ziel der Initiative ist es, einerseits tatsächlich die CO2-Emissionen und damit den ökologischen Fußabdruck der Schule zu verringern, aber auch das Bewusstsein insbesondere der jungen Generation für den Energieverbrauch zu schärfen und unserer besonderen Verantwortung als UNESCO-Schule gerecht zu werden.

Die Einsparungen betrugen beim Stromverbrauch mit über 10.000 kWh und beim Heizenergieverbrauch mit fast 16.000 kWh jeweils etwa 10% der zugrundeliegenden Vergleichsdurchschnittswerte.

Sowohl das der Schule ausgezahlte Drittel von aufgerundeten 1.900 € als auch das Drittel, was die Stadt Bretten zweckgebunden wieder in Energieeinsparmaßnahmen am einsetzen muss, sollen für den weiteren Umstieg auf energiesparende LED-Beleuchtung genutzt werden.

Für die Umwelt-AG

Petra Wigand