Religionsunterricht mal anders – unsere Exkursion zum Speyerer Dom

Kurz vor Weihnachten haben wir uns mit unserem Reli-Lehrer Herr Fabienke auf den Weg nach Speyer gemacht. Ziel war kein gewöhnlicher Ausflug, sondern ein echtes Highlight: Der Kaiserdom – ein fast 1000 Jahre altes UNESCO-Weltkulturerbe. Passend zu unserer Schule haben wir dort auch die Edith-Stein-Kapelle besucht. Weil Edith Stein viele Jahre in Speyer lebte und wirkte, war das für uns eine besondere Verbindung: Zwischen unserer Namenspatronin, unserer UNESCO-Schule und einem weltberühmten Bauwerk, das Geschichte atmet. 

Schon im Unterricht hatten wir einiges über die Romanik, die Architektur und die Bedeutung des Doms besprochen. Aber das Ganze dann in echt zu sehen, war etwas völlig anderes. Die atemberaubende Größe, die dicken Mauern, die kunstvollen Säulen – plötzlich war Unterrichtsstoff zum Anfassen da. 

Bei der Domführung, die super informativ und richtig spannend gestaltet war, haben wir viele Details entdeckt, die man sonst schnell übersieht: Von den symbolischen Darstellungen bis zu architektonischen Feinheiten, die sich über die Jahrhunderte erhalten haben. Unsere Domführerin hat es geschafft, Geschichte lebendig werden zu lassen. 

Finanziert wurde die Führung übrigens vom Freundeskreis des ESG. An dieser Stelle ein großes Dankeschön!  

Am Ende des Tages hatten wir nicht nur viel gelernt, sondern auch das Gefühl, ein Stück europäische Kulturgeschichte hautnah erlebt zu haben. So kurz vor Weihnachten war das die perfekte Mischung aus Besinnlichkeit, Geschichte und Gemeinschaft: Religionsunterricht eben mal ganz anders!

Stärkung des Fachs Sport und Förderung der Bewegung

ESG schafft Ausgleich zum Lernen im Klassenzimmer

Sport und Bewegung sind am ESG bereits jetzt fest im Schulalltag verankert. So gibt es zum Beispiel das Modell der „Bewegten Pause“, in denen sich die Schülerinnen und Schüler Spielgeräte ausleihen können. Insbesondere die jüngeren ESGler nehmen dieses freiwillige Angebot immer wieder gerne an.

Die gesamte Schule hat sich darüber hinaus dafür ausgesprochen, eine zusätzliche Poolstunde an das Fach Sport zu geben, sodass dieses Unterrichtsfach in Klasse fünf dauerhaft mit vier anstatt nur drei Wochenstunden im Stundenplan fixiert ist. Dies ermöglicht unter anderem, dass jede fünfte Klasse insgesamt ein halbes Jahr lang jede Woche Schwimmunterricht erhält. Durch eine zusätzliche Lehrkraft während der Schwimmstunden können darüber hinaus kleinere, leistungshomogene Gruppen gebildet werden.

Ebenfalls für alle Schülerinnen und Schüler haben sich die Sporttage am Ende des Schuljahres etabliert, bei denen - als Alternative zu klassischen Bundesjugendspielen - alle Klassen in Fußball-, Basketball-, oder Wandball-Turnieren gegeneinander antreten beziehungsweise parallel attraktive und ebenfalls bewegungsreiche Aktionen der SMV absolvieren. Außerdem fährt die gesamte Schulgemeinschaft mit der SMV regelmäßig am sogenannten „Weißen Tag“ zum Schlittschuhlaufen in die Eishalle und begibt sich zweimal im Jahr auf einen Wandertag.

Außerunterrichtliche Aktivitäten

Neben unzähligen sportlichen Arbeitsgemeinschaften wie Leichtathletik, Volleyball oder Tanz beinhaltet auch die Ganztagesbetreuung Angebote wie Tischtennis, Jonglage oder Spaß und Spiel. Mit ambitionierten Sportlerinnen und Sportlern fahren die Kolleginnen und Kollegen zu Wettbewerben im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ zum Beispiel in den Sportarten Leichtathletik, Volleyball, Fußball oder Handball.

Auch außerhalb der Schule versucht das ESG die Bewegung nicht aus dem Auge zu verlieren. Bei sämtlichen Landschulheimen oder Schüleraustauschen soll das Programm stets mindestens eine sportliche Aktivität aufweisen. Bei einer Studienfahrt Sport sowie in der fünftägigen Ski-Ausfahrt des Leistungsfachs Sport steht die Bewegung - wie der Namen vermuten lässt - noch deutlicher im Fokus.

Animation zum Sporttreiben außerhalb der Schule

Darüber hinaus, versucht das ESG nicht nur die Bewegung an der Schule zu fördern, sondern möchte stets ihrem Bildungsauftrag gerecht werden und die Schülerinnen und Schüler zu Sport und Bewegung außerhalb der Schule animieren. So lädt die Fachschaft Sport zum Beispiel immer wieder externe Vereine ein, die einzelne Schulstunden gestalten und so die Kinder in die Sportvereine der Umgebung locken möchten.

Neugestaltung des Schulhofs

Ein langjährige Wunsch der bewegten Schule ist ein neues Spiel- und Sportgerät für den Schulhof, welches mit Reckstangen und einer schwebenden Leiter zur Kräftigung des gesamten Körpers beitragen können.

Volleyball: ESG U18 Jungen und Mädchen erreichen nächste Runde

Erfolgreicher Volleyball-Tag bei Jugend trainiert für Olympia

Am 3. Dezember nahm das Edit-Stein-Gymnasium mit einer Mädchen- und einer Jungenmannschaft am U18-Volleyballwettbewerb Jugend trainiert für Olympia teil. In einer sportlich fairen, aber hoch spannenden Atmosphäre traten insgesamt fünf Mädchen- und drei Jungenmannschaften gegeneinander an. Beide Teams unseres Gymnasiums zeigten dabei großartige Leistungen, Teamgeist und Kampfbereitschaft.

Die Mädchenmannschaft startete selbstbewusst in das Turnier und setzte gleich zu Beginn ein deutliches Zeichen: Gegen das Maria von Linden-Gymnasium Calw gelang ein souveräner 2:0-Erfolg. Auch in den folgenden Spielen gegen das Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal und die Gemeinschaftsschule Neubulach ließen sie nichts anbrennen und sicherten sich jeweils ein klares 2:0. Besonders spannend wurde es im abschließenden Spiel gegen das ebenfalls ungeschlagene Hebel-Gymnasium Pforzheim. Doch auch hier bewiesen unsere Spielerinnen Nervenstärke, gute Abstimmung und ein starkes Angriffsspiel – am Ende stand ein weiterer 2:0-Sieg. Mit vier Siegen aus vier Begegnungen errang das Team verdient den 1. Platz und qualifizierte sich eindrucksvoll für die nächste Runde.

Nicht weniger engagiert präsentierte sich die Jungenmannschaft. Im ersten Spiel trafen sie auf die Gemeinschaftsschule Neubulach und dominierten die Partie von Anfang an. Mit präzisen Aufschlägen, einem stabilen Block und guter Abstimmung im Team erspielten sie sich ein eindeutiges 3:0. Das zweite Spiel gegen das ebenfalls siegreich gestartete Hebel-Gymnasium Pforzheim versprach Spannung – und tatsächlich lieferten beide Teams ein intensives Match. Trotz großem Einsatz und mehreren hart umkämpften Ballwechseln mussten sich unsere Jungs am Ende geschlagen geben. Dennoch reichte ihre starke Leistung für einen überzeugenden 2. Platz, der ebenfalls den Einzug in die nächste Runde sichert.

Insgesamt war es ein rundum gelungener Wettkampftag: Beide Mannschaften des Edith-Stein-Gymnasiums haben nicht nur sportlich überzeugt, sondern auch gezeigt, was man mit Teamgeist und Motivation erreichen kann. Wir gratulieren herzlich zu diesem großartigen Erfolg und freuen uns schon jetzt auf die nächsten Spiele!

UNESCO-Adventscafé verbindet Duft, Engagement und Gemeinschaft

Überall duftet es im Edith-Stein-Gymnasium am vergangenen Donnerstagnachmittag unterschiedlich – nach Waffeln, Crêpes oder auch Herzhaftem wie Hotdogs. Beim Adventscafé herrscht reges Treiben: Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Freunde und Verwandte schlendern durch die Gänge, probieren, kaufen und kommen ins Gespräch. Die vorweihnachtliche Atmosphäre liegt dabei nicht nur in der Luft, sie zeigt sich vor allem im gemeinsamen Miteinander. „Ich finde das Adventscafé schön, denn es stärkt den Zusammenhalt in den Klassen“, sagte Moritz Diezinger, der selbstgeschriebener Weihnachtsgeschichten mit seiner Schreib-AG anbot.

Für viele Besucherinnen und Besucher ist das Adventscafé der gemeinsame Auftakt zur Weihnachtszeit. Auch für Schulleiter Daniel Krüger ist es ein Auftakt, zugleich aber Ausdruck des UNESCO-Profils der Schule im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. „Wir helfen Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Durch den Verkauf der weihnachtlichen Produkte und Leckereien wollen wir einen großen Erlös erwirtschaften, um diesen zu spenden“, erklärte der Schulleiter. Die Einnahmen kommen der Hanne-Landgraf-Stiftung, Plan International sowie der Partnerschule in Tansania zugute; zudem wird der Tafelladen unterstützt. Hinter der Organisation steht maßgeblich Jacqueline Palas Melgar, UNESCO-Beauftragte der Schule, die das Adventscafé gemeinsam mit der stellvertretenden Schulleiterin Susanne Kunzmann plante. Sie betont, gerade in der Adventszeit sei es wichtig, auch an andere zu denken. „Man hilft so anderen Menschen“, sagte Palas Melgar.

Auch viele Eltern unterstützen das Engagement der Schule gerne. „Es ist eine gute Möglichkeit, hier vor Ort etwas Gutes zu machen“, sagte Kerstin Wigger. Gleichzeitig nutze sie die Gelegenheit, um sich mit Weihnachtsdekoration einzudecken.

Palas Melgar hebt hervor, dass die Schülerinnen und Schüler bei den Vorbereitungen ihre Kreativität ausleben können. So gestalteten sie Weihnachtskränze, Vogelhäuschen und Dosendekorationen, bedruckten Gegenstände wie T-Shirts oder stellten Selbstgemachtes wie Marmelade und Plätzchen her. „Wir sammeln mit der Marmelade Geld für streunende Katzen“, sagte Mareike, die sich in der Umwelt-AG engagiert.

Besonders groß ist der Andrang an der Tombola: Eine lange Schlange bildet sich, denn attraktive Preise locken. Auch die Großeltern Adda und Manfred Richter warten gespannt. „Wir wollten es unbedingt miterleben, um sie auch zu unterstützen“,sagte Adda Richter.

Auch auf der Bühne in der Aula ist einiges geboten. Neben dem Bläserensemble sind die Schulband und die Juniorband zu hören. Im Unterstufenchor singt auch Cataleya mit, die zudem in der Tanz-AG aktiv ist. „Ich war etwas aufgeregt, aber es war toll, vor Publikum zu tanzen“, sagte die Sechstklässlerin. Der Unterstufenchor unter Leitung von Daniela Wolf sang bekannte Weihnachtslieder an und rundete den Nachmittag musikalisch ab.

UNESCO-Schüleraustausch der 10. Klassen

Eine Woche voller Begegnungen – Vier Austauschprogramme, viele unvergessliche Momente

In einer besonderen Woche hatten die Schülerinnen und Schüler des ESG die Gelegenheit, vier verschiedene Länder auf ganz persönliche Weise kennenzulernen: Polen, Portugal, die Türkei und Ungarn. Jede Reise hatte ihre eigenen Schwerpunkte, sie war voller neuer Eindrücke, überraschender Entdeckungen und Begegnungen, die lange in Erinnerung bleiben werden. In finanzieller Hinsicht profitiert haben die ESGler dabei von der kürzlichen Anerkennung als Erasmus+-Schule sowie von der Deutsch-Türkischen-Jugendbrücke.

Begegnung in Polen: Neue Freundschaften und gemeinsame Erlebnisse

Schon nach kurzer Zeit war spürbar, wie schnell sich die deutschen und polnischen Schülerinnen und Schüler miteinander verstanden. Bei gemeinsamen Projekten, Stadtbesuchen oder einem Abend am Lagerfeuer entstanden Gespräche, die hoffentlich über den Austausch hinausreichen werden.

Die Jugendlichen erfuhren, wie ähnlich sie sich oft trotz kultureller Unterschiede sind – und wie bereichernd es sein kann, in internationalen Teams zusammenzuarbeiten. Ob beim Besuch eines Recyclingbetriebs, beim Bowling oder beim Erkunden der Stadt: Überall wurden Eindrücke gesammelt, die das Verständnis füreinander vertieften. Gleichzeitig erwarben die Schülerinnen und Schüler sprachliche Fähigkeiten in Englisch und machten erste Entdeckungen in einer slawischen Sprache. Besonders beeindruckend waren für die begleitenden Lehrerinnen, Frau Dung und Frau Heil, auch die Momente der Gedenkstättenarbeit, die eine Reflexion über gemeinsame europäische Geschichte ermöglichten.

Begegnung in Portugal: Kultur erleben und miteinander wachsen

In Portugal warteten auf die Gruppe vielfältige Erfahrungen – von der römischen Geschichte in Condeixa-a-Nova über die lebendige Unistadt Coimbra bis hin zu den Küstenlandschaften rund um Porto. Beim Vergleich der portugiesischen und deutschen Lebens- und Schulwelten fanden die Schülerinnen und Schüler schnell Gemeinsamkeiten, aber auch spannende Unterschiede.

In gemischten Teams tauschten sie sich auf Englisch aus, entwickelten Präsentationen und nutzten digitale Werkzeuge, um ihre Erkenntnisse festzuhalten. Dabei lernten sie nicht nur viel über Portugal, sondern auch über sich selbst: wie man eigene Unsicherheiten überwindet, offen auf andere zugeht und gemeinsam Lösungen findet. Besonders wertvoll war für viele die Erfahrung, wie schnell man Empathie und Verständnis entwickeln kann, wenn man sich auf eine neue Kultur einlässt. Die Lehrkräfte, Frau Barth und Herr Brüggemann, hatten für das Verhalten ihrer Gruppe nur gute Worte.

Begegnung in der Türkei: Intensive Erfahrungen und neue Perspektiven

Der Austausch in die Türkei war geprägt von vielen kleinen und großen Momenten. Schon der erste Schultag mit der feierlichen Zeremonie im Hof hinterließ Eindruck: ein ungewohntes Bild für die meisten Deutschen – die Schulgemeinschaft sang vor der Statue von Kemal Atatürk und zum Schwingen der Nationalflagge die Hymne.

In Workshops sprachen die Jugendlichen über ihre Zukunftsängste und Hoffnungen – und stellten fest, wie ähnlich sie einander sind. Besonders spannend waren die Besuche im Museum für anatolische Zivilisationen, in der Altstadt von Ankara oder in der historischen Stadt Beypazarı. Dort probierten die Schülerinnen und Schüler alte Drucktechniken aus, sahen ein traditionelles Schattentheater und gestalteten Fotostorys, die ihre Eindrücke kreativ festhielten.

Der interreligiöse Dialog war für viele ein Höhepunkt. Offen und respektvoll tauschten sich die Jugendlichen über Glauben und Religion aus und besuchten anschließend gemeinsam eine Moschee. Auch der Besuch des Atatürk-Mausoleums hinterließ einen bleibenden Eindruck – nicht zuletzt, weil die Bedeutung Atatürks für die türkische Gesellschaft für unsere Schülerinnen und Schüler völlig neue Perspektiven eröffnete.

Am Ende der Woche wurde viel gelacht, gestaltet, diskutiert und reflektiert. Ein Nachmittag am Mogan-See und ein Familientag rundeten das Programm ab und gaben Raum für persönliche Begegnungen. Wie Frau Wild-Siebert und Herr Elsäßer hörten, waren auch die Abende ohne sie spaßige Highlights.

Begegnung in Ungarn: Kultur in Gegenwart und Vergangenheit

Bei den Begegnungen in den Gastfamilien, in der Schule in Dunakeszi sowie bei den vielen Ausflügen und Unternehmungen konnten die Brettener Gastschülerinnen und Gastschüler das Leben in einem fremden Land in all seinen Facetten kennengelernt.

So konnte zum Beispiel die Politik der Gegenwart bei einem Besuch im Parlament in Budapest erlebt werden, während die Gruppe bei einer Führung durch das Habsburger Schloss in Gödöllő in die Vergangenheit eintauchte. Darüber hinaus sollten aber auch der Genuss der landestypischen Küche, Aktivitäten am Donauufer, sowie ein kleiner Ungarisch-Sprachkurs nicht fehlen, um das Kennenlernen der Kultur mit all seinen Facetten zu vervollständigen. Frau Piltz und Herr Hörrle werden nicht zum letzten Mal dorthin gefahren sein – hoffentlich trifft das noch auf mehr ESGler zu!

Ein Fazit, das verbindet

Ob Polen, Portugal, Türkei oder Ungarn – jede Begegnung hat gezeigt, wie schnell aus Fremden Freunde werden können. Die Schülerinnen und Schüler kehrten mit vielen neuen Eindrücken zurück: Sie haben sich sprachlich weiterentwickelt, kulturelle Unterschiede schätzen gelernt und erlebt, wie bereichernd echte Begegnung ist, was manch einer sogar treffend zum Ausdruck bringen konnte: „Dieser Austausch hat meine Sicht auf die Vielfalt von Kulturen und Bräuchen erweitert“, resümierte ein Schüler.

Diese Woche hat uns allen einmal mehr gezeigt, dass Austauschprogramme Brücken bauen – zwischen Ländern, Sprachen und Menschen.