Klassen 7 und 8 beim Cinéfête

Das ESG füllt den ganzen Kinosaal

Kurz vor Schuljahresende machten sich sechs Französisch-Lerngruppen des Edith-Stein-Gymnasiums auf den Weg zum Schulkino nach Karlsruhe. Im Rahmen des Cinéfête füllten mehr als 100 Schülerinnen und Schüler einen gesamten Kinosaal bis auf den letzten Platz, um einen französischen Film in Originalfassung anzuschauen. Deutsche Untertitel sollten helfen die Handlung des Films „Juniors“ zu verstehen, in welchem sich der 14-jährige Jordan aufgrund einer Panne beim Haareschneiden und einem Übersetzungsfehler beim Streaming seiner Gaming-Künste plötzlich in einem großen Lügensumpf wiederfindet. Nachdem seine koreanischen Zuschauer den scheinbar an Krebs erkranken Jordan mit Spenden überschütten, wittert dieser die Chance auf eine neue PlayStation - bis seine Lüge plötzlich immer weiter ausufert und schließlich mit einem großen Knall zerplatzen muss.

Alle Französisch-Lerngruppe der Klassenstufe acht sowie einige aus den siebten Klassen hatten sich am vergangenen Freitag auf den Weg nach Karlsruhe gemacht und dabei nicht nur das gesamte Kino, sondern auch die Wagen der Stadtbahn für sich in Anspruch genommen. 

Landschulheim der 6b in Freiburg vom 21.-25.7.2025

Am Montag, den 21.7., trafen wir uns um 8:20 Uhr am Brettener Bahnhof und fuhren nach Freiburg ins Landschulheim. Dort angekommen durften wir jedoch noch nicht gleich in unsere Zimmer, da sie noch nicht geputzt waren. Deswegen stellten wir unsere Koffer vor dem Eingang ab und erkundeten das Gebäude und die nähere Umgebung. Während Herr Elsäßer uns beim Empfang anmeldete, spielten wir auf dem heimeigenen Sportplatz Fußball.

Als die Zimmer dann fertig waren, bezogen wir dort unsere Betten und räumten unsere Sachen ein. Nachdem damit jeder fertig war, gingen wir mit unseren Lehrern auf einen Spielplatz, auf dem uns schon zwei Mitarbeiter der Firma ‚Do and Be‘ erwarteten.

Mit diesen Leuten machten wir dann ein paar Gemeinschaftsspiele. Als erstes mussten wir nacheinander über ein Seil springen, dass die beiden schwangen. Das Gleiche machten wir dann mit 2 und anschließend 4 Leuten, der halben Klasse und am Schluss sogar mit der ganzen Klasse auf einmal.

Danach bekam jeder sein eigenes Sitzkissen, auf das wir uns draufsetzen mussten. Darüber hinaus gab es noch ein Extrakissen, das leer war. Einer der zwei Mitarbeiter ging langsam auf das leere Kissen zu. Jemand von uns musste versuchen, das leere Kissen vor ihm zu erreichen. Das mussten wir so lange machen, bis der Mitarbeiter es schaffte, das leere Kissen zu berühren.

Danach bildeten wir zwei Teams. Beide bekamen eine Plane und ein Glas, das mit Wasser gefüllt war. Jeder hatte einen Strang an der Plane zum Festhalten. Daran mussten alle gleich stark ziehen, um diese anheben zu können. Das Glas wurde in der Mitte der Plane platziert und beide Teams mussten versuchen den Standort des jeweils anderen Teams zu erreichen, ohne das Glas zum Umfallen zu bringen.

Zum Abschluss machten wir ein Stop and Go-Spiel, bei dem die Aufgabe darin bestand, auf einer vorbestimmten Strecke ein Plastikschwein zu erreichen. Die Schwierigkeit bestand darin, dass man sich nur dann vorwärts bewegen durfte, wenn der am Ziel stehende Mitarbeiter einem den Rücken zukehrte. Drehte er sich um, musste man augenblicklich stehen bleiben. Wurde man bei einer Bewegung erwischt, musste die Person die Aufgabe von Neuem beginnen. Zuletzt aßen wir zu Abend. Es gab Hähnchen mit Salat und einem Schwarzwald­-Joghurt.

Am Dienstag trafen wir uns um 7:00 Uhr alle im Bistro, um zu frühstücken und unsere Vesperdosen für den heutigen Tag zu füllen. Nachdem wir dies getan hatten, traf sich unsere Klasse vor dem Haupteingang der Herberge, um den Tagesablauf zu bereden. Der Plan für diesen Tag war es, zu einem Hochseilgarten zu gehen, der von der Firma „Do and Be“ betreut wurde. Da es Schwierigkeiten bei der Hinfahrt gab, brauchten wir insgesamt 2 Stunden mit dem Bus. Endlich angekommen spielten wir als erstes ein kleines Spiel und bekamen danach eine Einführung für unsere Schutzwesten und wie man sich sichert. Zum Klettern gab es drei Stationen: Die erste war ein Balancierbalken, der zwischen zwei Bäume geklemmt war. Bei der zweiten Station gab es mehre Aufgaben zu bewältigen. Zuerst musste man über Metallstäbe, die wie Stufen an einem Baum befestigt waren, zu einer Plattform nach oben klettern. Oben angekommen ging der Weg dann über Holzbalken weiter, die jeweils rechts und links mit einem Seil befestigt waren, wodurch sie stark hin und her schwankten. Die Balken konnten allerdings von unten von zwei Personen mit Hilfe von den Seilen stabilisiert werden. Insgesamt gab es fünf Balken, die die Person überqueren musste, dann konnte sie von den anderen abgeseilt werden. Für die dritte Station musste man wieder auf die Plattform am Baum. Dort hing eine Stange, an die man entweder dranspringen oder sich einfach nur dranhängen konnte. An der Stange hängend rutschte man dann wie bei einer Seilbahn an einem Seil nach vorne. Am Ende angekommen ließ man los und wurde von der Person, die einen sicherte, heruntergeholt. Nach drei Stunden verabschiedeten wir uns und fuhren mit dem Bus wieder zur Jugendherberge. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße, Hähnchenschenkel und Salat.

Der Mittwoch begann damit, dass wir wie gewohnt frühstückten. Anschließend packten wir unsere Rucksäcke für die Kanutour und zogen uns um. Am Haupteingang wurde unsere Anwesenheit überprüft und wir liefen zur Haltestelle, von wo aus wir nach Breisach fuhren.

Da wir schon eine halbe Stunde früher als vereinbart da waren, konnten wir uns etwas in einer Bäckerei kaufen. Als Tom von ‚do and be‘ da war, liefen wir gemeinsam zu dem Kanus. Dort wartete bereits die andere Mitarbeiterin, Jana, auf uns. Wir spielten erst einmal ein Gemeinschaftsspiel zum „Aufwärmen“. Nachdem uns erklärt worden war, wie wir Boote vorbereiten sollten, durften wir die Kanuboote und die Sitze des Bootes aufblasen.

Innerhalb von ca. 35 Minuten waren wir dann fertig. Tom und Jana erklärten uns dann, wie wir die Schwimmwesten anziehen sollten. Es gab verschiedene Größen. Als alle die Schwimmwesten anhatten, mussten wir unsere Rucksäcke zum Auto bringen und unser Essen und Trinken in Kanistern verstauen. Danach begaben sich alle zu ihren Booten und sprachen sich ab, wer dieses steuern sollte.

Nun konnte es auch schon losgehen und wir stiegen nacheinander alle ein.

Am Anfang gab es Komplikationen, doch dann waren wir bereit und fuhren aus einem Nebenfluss in den Rhein. Bei Breisach verläuft die Grenze genau auf dem Fluss – so paddelten wir ans andere Ufer nach Frankreich. Die Teams wurden oft gewechselt und es gab auch eine Pause. In dieser Zeit konnten wir essen, trinken und auch im Rhein schwimmen. Anschließend fuhren wir zurück und mussten unsere Boote säubern und die Luft ablassen.

Da wir beim Rückweg sowieso durch die Freiburger Innenstadt fuhren, durften wir in mindestens 3er Gruppen alleine in der Stadt shoppen gehen. In der Jugendherberge gab es dann später Abendessen und wir durften noch ein bisschen spielen oder chillen. Um 22 Uhr war dann auch schon Ruhezeit. Um 23 Uhr mussten dann alle schlafen gehen.

Am Donnerstag unternahmen wir einen spannenden Geocaching-Ausflug am Schauinsland. Zu Beginn war es sehr kalt und nebelig, vor allem bei der Fahrt in der Gondel, die uns bis fast zum Gipfel brachte. Doch die Stimmung war gut, und wir freuten uns auf die Aufgaben. Wir wurden in vier Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe ging es darum, zu den jeweiligen Koordinaten zu kommen, die uns Schritt für Schritt näher zu einem versteckten Ziel bringen sollten.

Der Weg war teils steil und etwas steinig, was eine zusätzliche Herausforderung bot. Unsere Gruppe musste außerdem durch ein Ziege-Gehege laufen, was für viel Gelächter und gelegentliche Aufregung sorgte. Insgesamt mussten wir zu 12 Koordinaten laufen, was uns als Team anspornte weiterzumachen. Der Weg führte uns durch verschiedene Ecken der Umgebung – von ruhigen Parkanlagen bis zu verwinkelten Wegen. Die Umgebung war wunderschön grün mit vielen Bäumen, und auch Kühe sahen wir hin und wieder auf der Weide. Die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppen klappte gut: Wir erklärten uns gegenseitig die Ideen, überprüften Rechenwege bei den Aufgaben und halfen einander, wenn jemand eine Fehlannahme hatte.

Am Ende des Abenteuers erwartete uns eine Schatztruhe mit einem Zahlenschloss. Die Kombination ergab sich aus unseren berechneten Koordinaten, die wir im Verlauf der Tour gesammelt hatten. Das Öffnen der Truhe war der krönende Abschluss und sorgte für großen Jubel in der Gruppe. In der Schatztruhe waren viele leckere Süßigkeiten.

Fazit: Der Tag war kalt und nebelig, aber durch die gemeinsame Arbeit, die aufregende Wegführung (steil, steinig, Ziege-Gehege) und die grüne, schöne Natur machte er richtig Spaß. Die Schatzjagd zeigte, wie wichtig Teamarbeit und logisch-nachsichtiges Denken bei Geocaching sind.

Am Freitag verließen wir die Jugendherberge. Bevor wir aber den Heimweg antraten, besuchten wir noch das Freiburger Münster und gingen Eis essen. Da es mit dem Gepäck sehr unpraktisch war, durften wir es in einer nahegelegenen Schule unterstellen. Die Aussicht vom Turm des Münsters war wunderschön. Man konnte die ganze Umgebung sehen. Und auch das Eis schmeckte allen sehr gut. Als wir wieder an die Schule kamen, um unser Gepäck abzuholen, nutzen die meisten Schüler der Klasse die Gelegenheit und kauften sich beim Schulverkauf ein Stück Pizza. Dann machten wir uns auf zum Bahnhof. Von dort aus fuhren wir mit vielen schönen Erinnerungen an unser Landschulheim wieder nach Hause.

Von Maxi, Ranya, Romy und Emma Schneider.

Zeitzeugenbericht am ESG

Norbert Sachse berichtet von den Repressalien des Sozialismus

„Ich bin in einer Diktatur groß geworden.“ Angesichts der aktuellen Entwicklungen sei es ihm ein großes Anliegen, aufzuklären, erwiderte Norbert Sachse auf die Frage, warum er auch im Rentenalter immer noch von Schule zu Schule tingelt, um von seinen Erfahrungen als rebellischer Jugendlicher und junger Erwachsener in der DDR zu berichten.

Am vergangenen Freitag war er zu Gast am Edith-Stein-Gymnasium, um allen neunten Klassen von seinen Erlebnissen zu berichten. Als Ausgangspunkt nutze er einen Auszug aus seinem Buch „Akte S. Fünf Jahre in den Mühlen des MfS“, aus welchem er seine Festnahme und den ersten Tag im Gefängnis unter menschenunwürdigen Bedingungen und Psychoterror schilderte. Mitten aus dem Unterricht an der Berufsschule wurde der damals 17-Jährige wegen staatsfeindlicher Hetze in Handschellen in die Untersuchungshaft und schließlich ins Gefängnis abgeführt.

Er hatte Flugblätter gegen die DDR-Obrigkeit verteilt und Hakenkreuze auf Sowjetsymbole gesprüht, um zu verdeutlichen, dass der Einmarsch der Sowjetunion in die Tschechoslowakei im Rahmen des Prager Frühlings 1968 mit dem Einmarsch der Nationalsozialisten gleichzusetzen sei. Dabei war er bis dahin eigentlich auf dem besten Wege gewesen ein vorbildlicher Kommunist zu werden. Der Vater war seit jeher Mitglied der SED und auch Norbert Sachse hatte als Kind und Jugendlicher alle sogenannten Kaderschmieden wie die FDJ durchlaufen. Er hatte sich sogar für die Kadettenschule in Moskau beworben: „Ich wollte unsere Welt vor dem bösen Westen beschützen“, erinnert er sich. Zum Vorstellungstermin an dieser Schule ist er dann aber schon nicht mehr aufgetaucht. Denn zwischenzeitlich hatte er beobachtet wie sich die Militärcamps der Sowjetunion aufbauten, wie diese in die Tschechoslowakei einmarschierten, hatte Gefangenentransporte mit jungen Leuten gesehen, kaum älter als er selbst, festgebunden mit Kabelbindern. Das passte nicht in sein Weltbild des humanen Kommunismus, von dem man ihm erzählt hatte. Zumal er doch sogar in Feriencamps mit tschechoslowakischen Kindern viel Zeit verbracht hatte. Von da an fing er an heimlich Westradio zu hören und erlangte dabei völlig neue Erkenntnisse. Und so malte er mit 15 die Hakenkreuze auf russische Panzer und verteilte mit 16 Flugblätter. Später sollte er erfahren, dass zu diesem Zeitpunkt bereits nach ihm gefahndet wurde.

Nach der Entlassung aus der Haft verwehrte man ihm die Möglichkeit einer Berufsausbildung;  seine Ausreiseanträge wurden aber dennoch stets abgelehnt. Erst als er sich auf dem Berliner Alexanderplatz selbst anzündete, erreichte er einen Freikauf durch die Bundesrepublik. 

Mit vielen Details und persönlichen, auch humorvollen Anekdoten versuchte Norbert Sachse den Neuntklässlern des ESG möglichst viel von seinen Erfahrungen mitzugeben und beantwortete im Anschluss gerne die Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Ideen-Wettbewerb: Beste nachhaltige Verwendung für 500 € gesucht!

Neben dem Preisgeld von 2.500 € für den Landessieg beim Energiesparwettbewerb hat das ESG weitere 500 € von unserem Projekt-Paten, der Sparkasse Kraichgau erhalten. Herr Grießhaber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kraichgau, lobte das Drittel/Drittel Energieeinsparprojekt mit folgenden Worten:

“Das Energieeinsparprojekt „Drittel-Drittel“ ist äußerst clever. Es zeigt, wie man sich mit einer Win-Win-Strategie beim Energiesparen Unterstützung holen und alle Beteiligten zum Mitmachen motivieren kann. So soll Klimaschutz sein.“

Wir bedanken uns hiermit ganz herzlich für die Unterstützung und rufen nun zum Ideen-Wettbewerb auf:

Wer hat die beste Idee, wofür wir diese 500 € möglichst nachhaltig und umweltfreundlich an / in unserer Schule einsetzen können? Bis Ende September können Vorschläge bei der Umwelt-AG eingereicht werden. Die drei interessantesten Einreichungen werden mit einem kleinen Preis belohnt!!!

Preisverleihung „Energiesparmeister“ in Berlin

Ende Juni fand die Preisverleihung für die Landessieger des deutschlandweiten Wettbewerbs Energiesparmeister 2025 im Berliner Innenministerium statt.

Als Vertreter des ESG durften die Umwelt-AG-Teilnehmer Sarah Meier, Paula Schlegel, Jacob und Noah Schwarz mit Lehrerin Petra Wigand die Reise in die Bundeshauptstadt antreten.

Die Anreise am Vortag der Preisverleihung gestaltete sich allerdings etwas abenteuerlich: zuerst verzögerte sich die Fahrt aufgrund von Buschbränden in Gleisnähe, später musste der Zug wegen auf den Gleisen liegender Bäume (aufgrund eines vorangegangenen Unwetters) einen weiten Umweg fahren.

So konnten die Hotelzimmer erst vier Stunden später als vorhergesehen bezogen werden. Dennoch sollte der geplante kurze Rundgang durch Berlin Mitte nicht ausfallen. Und tatsächlich belohnte der nächtliche Spaziergang mit tollen Blicken auf die Wahrzeichen der Stadt dann doch vollends für die 10stündige Anreise.

Treffpunkt am folgenden Tag war der Lichthof des Berliner Innenministeriums. Die Vertreter aller 16 Siegerschulen wurden sehr nett willkommen geheißen und dann nacheinander - jeweils nach einem kurzen Einspieler, der über die jeweiligen Energieeinsparprojekte der Landessieger informierte - auf die Bühne gebeten. In lockerer Atmosphäre wurden sie zu ihren bisherigen Schulprojekten und weiteren Ideen für die Zukunft interviewt und erhielten eine Plakette für die Schule sowie einen Pokal als Anerkennung für ihren Einsatz für die Umwelt.Das zusätzliche Preisgeld von 2.500 € für jeden Landessieger wird in unserem Fall natürlich wieder für den weiteren Umstieg auf die sehr viel energiesparendere LED-Beleuchtung im Schulgebäude genutzt.

Auch Nicolas Zippelius, Mitglied des Deutschen Bundestags hatte auf der Bühne lobende Worte für unsere Schule bereit und möchte sich nun insbesondere im Landkreis Karlsruhe dafür einsetzen, dass sich noch mehr Schulen dem Fifty / Fifty- bzw. dem Drittel / Drittel-Projekt anschließen.

Nach einem kleinen Imbiss musste dann allerdings schon wieder die Heimreise angetreten werden – allerdings um viele schöne Momente, nette Gespräche und neue Ideen zum Energiesparen an unserer Schule bereichert!